Myanmars Investitionsminister erläutert Reformpläne
In Kooperation mit der KfW Bankengruppe hat der OAV am 18. Februar in Frankfurt am Main ein Hintergrund-Briefing mit myanmarischen Investitionsminister S. E. U Thaung Tun durchgeführt.
19.02.2019Eröffnet wurde die Veranstaltung von Frau Dr. Christine Heimburger, Direktorin in der KfW für Ostasien und Pazifik. Als OAV-Vertreter hat Herr Frank Hopfenbach, Vice President Business Development / CSR bei der Messer Group, die Moderation übernommen.
Der Minister, der zugleich Myanmars Sicherheitsberater ist, begann seinen Vortrag mit einigen Anmerkungen zur Rohingya-Problematik, wobei er den Willen von Myanmars Regierung unterstrich, mittelfristig zu nachhaltigen Friedensschlüssen mit allen Minderheiten im Land zu gelangen. Danach skizzierte er die Etappen des wirtschaftlichen Liberalisierungs- und Reformkurses wie das neue Investment Law und das überarbeitete Myanmar Companies Law. Neben dem Ressourcenreichtum stellte er die junge Bevölkerung und die gute geografische Lage als Myanmars Aktivposten heraus.
In der folgenden Diskussionsrunde wurden einige Herausforderungen wie eine stabile Energieversorgung, das Fehlen einer leistungsfähigen Zulieferindustrie oder die Bereitstellung von Fachkräften thematisiert. Dabei wurden auch die Fortschritte, die Myanmar seit der Öffnung erreicht hat, gewürdigt. Der Minister zeigte sich den angesprochenen Punkten gegenüber offen, erläuterte die Pläne für deren Behebung und verwies auf eine Reihe unternehmerischer Erfolgsfälle. Die generelle Botschaft lautete, dass deutsche Investoren sehr willkommen sind und die Regierung bestrebt ist, ihnen gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen zu bieten.
<small>Bildnachweis: KfW Bankengruppe</small>