Adelphi: Newsticker Korea (Dezember & Januar 2023)

Energiepolitische und -wirtschaftliche Informationen

15.01.2023

4. Koreanisch-Deutscher Energietag (KGED) in Berlin

Der 4. Koreanisch-Deutsche Energietag fand mit rund 80 Teilnehmenden aus beiden Ländern am Mittwoch, den 7. Dezember 2022, im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des koreanischen Ministeriums für Handel, Industrie und Energie (MOTIE) als physische Konferenz in Berlin statt. Sie wurde von der Deutsch-Koreanischen Außenhandelskammer (AHK Korea) und adelphi mitorganisiert und vom Ostasiatischen Verein (OAV), dem IER - Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart und dem Wuppertal Institut unterstützt. Das Hauptthema des 4. koreanisch-deutschen Energietages war "Net Zero: Die Chancen der Energiewende nutzen". Passend zum Titel der Veranstaltung beschäftigte sich der diesjährige Koreanisch-Deutsche Energietag mit verschiedenen Möglichkeiten der Energiewende vor dem Hintergrund der herausfordernden Zeit der globalen Energieunsicherheit, die wir derzeit erleben. Eröffnet wurde die Konferenz mit Videobotschaften der Co-Gastgeber Dr. Patrick Graichen, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), und Young-Ghil Cheon, stellvertretender Minister für Energiewirtschaft im koreanischen Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE). Beide betonten die Dringlichkeit gemeinsamen Handelns durch vertiefte internationale Zusammenarbeit und die besondere Bedeutung der Stärkung der Energiesicherheit und der Bemühungen um Klimaneutralität. Als Vertreter der Industrie gaben Danielle Jarski, Chief Development Officer (CDO) Offshore Wind von RWE Renewables, und Seong-Jun Bae, Vizepräsident für Energiestrategie von SK ecoplant, Einblicke aus Sicht der deutschen und koreanischen Industrie. Beide betonten die Bemühungen ihrer Unternehmen, einen Beitrag zu einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung und zum Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu leisten, und bekundeten ihre Absicht, die Zusammenarbeit mit koreanischen bzw. deutschen Partnern zu vertiefen. Der Rest des Tages war gefüllt mit erkenntnisreichen Präsentationen über den aktuellen Stand der Wasserstoffpolitik und zu Wasserstoff-Pilotprojekten aus Deutschland und Korea, Diskussion über bewährte Maßnahmen zur Steigerung von Energieeffizienz sowie der Wirksamkeit politischer Maßnahmen zur Steigerung dieser. Drei verschiedene Podiumsdiskussionen mit unterschiedlichen Perspektiven von Expertinnen und Experten aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Forschung zu (1) den wirtschaftlichen Chancen der Energiewende, (2) dem aktuellen Stand und Industriebeispielen für sauberen Wasserstoff und (3) der Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz rundeten die Konferenz ab. Rückblickend bot die Veranstaltung eine Plattform für Energieexpertinnen und -experten aus Regierung, Industrie, Forschung und Zivilgesellschaft, um sich auszutauschen, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich in persönlichen Begegnungen zu ver-netzen und von den Erfahrungen der anderen zu lernen.

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