Adelphi: Newsletter Japan (Juni & Juli 2024)

Energiepolitische und -wirtschaftliche Informationen

Japan startet Großprojekte zur schwimmenden Offshore-Windenergie: Zwei Konsortien wurden bestimmt

Nach Prüfung der Umsetzungspläne wählte das METI zwei Konsortien für ein Demonstrationsprojekt zur schwimmenden Offshore-Windenergieerzeugung aus. Ein Konsortium, bestehend aus Marubeni Offshore Wind Development Corp, Tohoku Electric Power Company und Japan Marine United (JMU), wurde vor der Südküste der Präfektur Akita ausgewählt. Ein weiteres Konsortium, bestehend aus Chubu Electric Power Company, C-TECH Corp., Hitachi Zosen Corp. und Kajima Corp., wurde für das Gebiet vor den Küsten von Tahara und Toyohashi in der Präfektur Aichi ausgewählt, da die Stromerzeugungskosten dieser Projekte niedrig sind. Diese Demonstrationsprojekte sind die ersten Großprojekte dieser Art in Japan mit einer Kapazität von über 10.000 kW. Die beiden Konsortien werden die "Halbtaucher"-Technologie verwenden, bei der die Schwimmkörper teilweise untergetaucht sind. Diese Konstruktion bietet größere Stabilität und kann leichter in verschiedenen Meeresgebieten installiert werden. Ziel der Projekte ist es, die Technologie zur Erzeugung von Windenergie in großem Maßstab in ausgedehnten Meeresgebieten zu entwickeln. Die Konsortien werden von 2024 bis 2030 Umweltverträglichkeitsprüfungen und andere Vorstudien sowie die Herstellung und Inbetriebnahme der Turbinen durchführen. Die Regierung wird einen Teil der Kosten für die Demonstration bezuschussen. Die New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) stellt bis zu 85 Mrd. JPY (500 Mio. EUR) aus dem "Green Innovation Fund" zur Unterstützung bereit. Der Erfolg dieses Großprojekts könnte Japan helfen, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit in diesem Sektor zu stärken.

Quelle: Nikkei, 11.06.2024, https://www.nikkei.com/article/DGXZQOUA111WJ0R10C24A6000000

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