Adelphi: Newsletter Japan (Juni & Juli 2023)

Energiepolitische und -wirtschaftliche Informationen

Windenergieverband: 33% der Stromerzeugung aus Windenergie bis 2050 [Meldung 1/15]

Am 29. Mai veröffentliche die Japan Wind Power Association (JWPA) ihre Wind Vision 2023 mit einem Ausblick bis 2050. Bis dann soll ein Drittel des inländischen Strombedarfs durch Windenergie gedeckt werden. Der Verband schätzt, dass es noch viel Spielraum für die Einführung der Windenergie vor allem im Offshore-Bereich gebe und setzt für 2050 ein Ziel von insgesamt 140 GW fest. Dies entspricht dem 30-fachen der kumulativen Menge, die in den letzten 22 Jahren installiert wurde. Nach der Regierungsprognose für 2030 wird die Solarenergie einen höheren Anteil am Strombedarf haben. Der Verband jedoch geht davon aus, dass die Windenergie im Jahr 2050 um zwei Prozentpunkte darüber liegen wird (33% Wind, 31% Solar). Die 140 GW Windenergie teilen sich wie folgt auf: 40 GW am Meeresboden befestigte Offshore-Windkraftanlagen, 60 GW schwimmende Offshore-Windkraftanlagen, und 40 GW Onshore-Windkraftanlagen. Die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbaus der Windenergie auf die betroffenen Industrien und Regionen wird auf 6 Billionen JPY (40 Mrd. EUR) geschätzt. Es sollen ca. 350.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Der stellvertretende Direktor des Windenergieverbands Hitoshi Kato plädiert dafür, dass das Tempo der in Japan abgeschlossenen Projekte, insbesondere im Bereich der Offshore-Windenergie, auf das Zwei- bis Dreifache des derzeitigen Niveaus erhöht werden muss.

Quellen: Nikkei, 29.05.2023, https://www.nikkei.com/article/DGXZQOUC291CU0Z20C23A5000000/; JWPA Wind Vision 2023 [JPN], 29.05.2023, https://jwpa.jp/information/7513/

Lesen Sie weitere Informationen zur Umsetzung des energiepolitischen Fachdialogs und die energiepolitischen und -wirtschaftlichen Informationen hier im vollständigen Newsletter.